Die Herkunft der Familie Diegel (auch: Tiegel) ist derzeit Gegenstand intensiver genealogischer Recherchen. Mit jeder neu erschlossenen Quelle, jedem Archivfund und jedem kirchlichen Eintrag rückt das Ziel näher, den Ursprung dieser Handwerkerlinie im fränkischen Raum präziser zu fassen.
Was bislang bekannt ist, lässt sich über mehrere Generationen hinweg rekonstruieren – vom evangelisch-lutherischen Ofensetzer Maximilian Johann Heinrich Diegel im 17. Jahrhundert bis zu seinen Nachkommen im Bayreuth des 19. Jahrhunderts.
I. Maximilian Johann Heinrich Diegel (auch: Tiegel)
Geboren: ca. 1662–1667 (geschätzt)
Gestorben: ✝ 19. Oktober 1737 in Sassanfahrt bei Hirschaid
Beruf: Ofensetzer (Ofenbauer) in Bamberg
Herkunft: Evangelisch-lutherischer Raum nördlich bzw. westlich von Bamberg – insbesondere Trammershof bei Heiligersdorf
Konfession: evangelisch-lutherisch
Ehefrau: Gertrud (Nachname unbekannt)
Namensformen: In Quellen erscheint der Familienname sowohl als „Diegel“ als auch als „Tiegel“
Sterberegister: Der Eintrag nennt ihn als „Maximilianus Digl Lutheran“ – vermutlich keine Namensvariante, sondern ein Hinweis auf seine Konfession.
Geboren: ca. 1662–1667 (geschätzt)
Gestorben: ✝ 19. Oktober 1737 in Sassanfahrt bei Hirschaid
Beruf: Ofensetzer (Ofenbauer) in Bamberg
Herkunft: Evangelisch-lutherischer Raum nördlich bzw. westlich von Bamberg – insbesondere Trammershof bei Heiligersdorf
Konfession: evangelisch-lutherisch
Ehefrau: Gertrud (Nachname unbekannt)
Namensformen: In Quellen erscheint der Familienname sowohl als „Diegel“ als auch als „Tiegel“
Sterberegister: Der Eintrag nennt ihn als „Maximilianus Digl Lutheran“ – vermutlich keine Namensvariante, sondern ein Hinweis auf seine Konfession.
II. Kinder (zweite Generation)
1. Georg Christoph Ludwig Diegel / Tiegel
Geboren: ca. 1707
Beruf: Hufschmiedemeister
Herkunftsort: Trammershof bei Heiligersdorf (so im Trauungseintrag genannt)
Alter bei Eintragung: ca. 40 Jahre
Familienstand: Ältester Sohn des Ofensetzers Maximilian Johann Heinrich Diegel
Ehe: ⚭ 19.09.1747 mit Anna Ursula Gödel
Eintragungen:
– Bürgerbuch der Stadt Bayreuth 1747, Nr. B 26
– Trauregister der Evangelischen Stadtkirche Bayreuth 1747
Konfession: Evangelisch-lutherisch
Geboren: ca. 1707
Beruf: Hufschmiedemeister
Herkunftsort: Trammershof bei Heiligersdorf (so im Trauungseintrag genannt)
Alter bei Eintragung: ca. 40 Jahre
Familienstand: Ältester Sohn des Ofensetzers Maximilian Johann Heinrich Diegel
Ehe: ⚭ 19.09.1747 mit Anna Ursula Gödel
Eintragungen: – Bürgerbuch der Stadt Bayreuth 1747, Nr. B 26 – Trauregister der Evangelischen Stadtkirche Bayreuth 1747
Konfession: Evangelisch-lutherisch
2. Johann Georg Diegel / Tiegel
Geboren: ca. 1710, evtl. in Köttmannsdorf
Beruf: Schmied
Konfession: Evangelisch-lutherisch → Konversion zum Katholizismus
Ehe: ⚭ 1740 in Seußling mit Margaretha Müller
Quelle: Lateinischer Traueintrag: Joseph Georgius Diegel, Schmied, Konvertit und legitimer Sohn des verstorbenen Ofensetzers Maximilian J. H. Diegel und Ehefrau Gertrud
Geboren: ca. 1710, evtl. in Köttmannsdorf
Beruf: Schmied
Konfession: Evangelisch-lutherisch → Konversion zum Katholizismus
Ehe: ⚭ 1740 in Seußling mit Margaretha Müller
Quelle: Lateinischer Traueintrag: Joseph Georgius Diegel, Schmied, Konvertit und legitimer Sohn des verstorbenen Ofensetzers Maximilian J. H. Diegel und Ehefrau Gertrud
III. Enkel (dritte Generation)
Kinder von Georg Christoph Ludwig Diegel / Tiegel:
Sebastian Diegel / Tiegel Geboren: ca. 1747 – Beruf: Schmied – 1771: ledig, wohnhaft in Bayreuth
Johann Georg Diegel / Tiegel Geboren: ca. 1751 – Beruf: Hufschmied ⚭ 22.03.1783 in Bayreuth mit Eleonora Barbara Knörzer
IV. Urenkel (vierte Generation)
Johann Anton Tiegel
Geboren: Q4 1821/22 – Beruf: Schmied – Wohnort: Bayreuth
Johann Andreas Tiegel
Geboren: Q4 1826/27 – Beruf: Schmied – Wohnort: Bayreuth
Johann Anton Tiegel Geboren: Q4 1821/22 – Beruf: Schmied – Wohnort: Bayreuth
Johann Andreas Tiegel Geboren: Q4 1826/27 – Beruf: Schmied – Wohnort: Bayreuth
V. Herkunftsregionen der Familie Diegel / Tiegel – Bewertung & Belege
1. Trammershof bei Heiligersdorf (gesicherte Herkunft)
Im Jahr 1747 im Traueintrag von Georg Christoph Ludwig Diegel als Herkunftsort genannt
Kleiner Weiler südlich von Scheßlitz (bei Litzendorf, Bamberger Land)
Evangelisch-lutherisch geprägte Region im 17. Jahrhundert
Wahrscheinlich auch Herkunftsort seines Vaters Maximilian Diegel
Im Jahr 1747 im Traueintrag von Georg Christoph Ludwig Diegel als Herkunftsort genannt
Kleiner Weiler südlich von Scheßlitz (bei Litzendorf, Bamberger Land)
Evangelisch-lutherisch geprägte Region im 17. Jahrhundert
Wahrscheinlich auch Herkunftsort seines Vaters Maximilian Diegel
2. Weitere fränkische Herkunftsregionen (ursprüngliche Hypothesen)
Trosdorf, Dörfleins, Hallstadt, Kemmern – ländliches Umland von Bamberg
Ebern, Rentweinsdorf, Maroldsweisach – handwerklich geprägt
Zeil am Main, Ebelsbach, Eltmann – Übergangsraum katholisch/evangelisch
Bayreuther Raum – Wiederbesiedelung durch die Familie ab 1747
Trosdorf, Dörfleins, Hallstadt, Kemmern – ländliches Umland von Bamberg
Ebern, Rentweinsdorf, Maroldsweisach – handwerklich geprägt
Zeil am Main, Ebelsbach, Eltmann – Übergangsraum katholisch/evangelisch
Bayreuther Raum – Wiederbesiedelung durch die Familie ab 1747
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